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Neben den körperlichen Auswirkungen und der komplexen Therapie von einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung kann die Erkrankung auch einen starken Einfluss auf die Psyche von Patienten haben. Beides hat einen großen Effekt auf viele Lebensbereiche – wie das Sexualleben. Das Thema ist für Patienten häufig mit Angst und Scham besetzt – innerhalb der Beziehung aber auch beim Arzt. Laut einer Studie sind zwischen 43% und 55 % aller CED-Betroffenen von sexuellen Störungen betroffen.
Zwar ist aus medizinischer Sicht Sex für CED-Patienten unbedenklich – auch in Schubphasen, aber wer sich unwohl fühlt, zieht sich oft zurück. Vor allem während eines Schubs möchten viele Betroffene allein sein, nicht berührt werden oder körperliche Nähe spüren. Daher können sexuelle Probleme einen großen Einfluss auf die allgemeine Zufriedenheit haben. Ob Symptome wie Schmerzen, Erschöpfung oder Scham – die CED kann dein Leben und deine Sexualität auf ganz unterschiedliche Weise beeinflussen.
Kommunikation ist der erste und meist wichtigste Schritt in einer Beziehung, um Probleme gemeinsam zu erkennen und zu lösen. Sprich offen über deine Gefühle, was dir guttut, warum du vielleicht manchmal etwas zurückhaltend bist oder wie du deiner Meinung nach wieder mehr Freude an Sex und im Leben haben kannst. Mach deinem Partner oder deiner Partnerin bewusst, dass nicht er oder sie Grund für deine Zurückhaltung ist, sondern die Erkrankung und das damit verbundene Unwohlsein.
Auch Patienten einer chronisch-entzündliche Darmerkrankungen können eine gesunde und erfüllte Sexualität ausleben. Es ist normal, dass die Symptome der Entzündung deine sexuelle Aktivität manchmal einschränken. Wichtig ist, es locker zu nehmen und innerhalb der Partnerschaft offen damit umzugehen.
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