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Rheuma, eine entzündliche Erkrankung, die Gelenke, Bindegewebe und manchmal sogar innere Organe betreffen kann, beeinflusst das tägliche Leben vieler Menschen, ob Groß oder Klein, Jung oder Alt. Neben der medizinischen Behandlung spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Förderung des eigenen körperlichen und seelischen Wohlbefindens und auch der Linderung von Beschwerden, die durch Rheuma verursacht werden.
In diesem Beitrag bekommst du einige Ernährungstipps aus der Naturheilkunde und der ayurvedischen Heillehre. Beide Lehren haben das gemeinsame Ziel, die Symptome unterstützend zu lindern. Pflanzen, Kräuter, Gewürze und andere Lebensmittel, die genau dafür geeignet sind, schenkt uns die Natur reichlich.
Die ayurvedische Heillehre legt bei Rheuma großen Wert auf die Gesundheit des Stoffwechsels und der Verdauung. Da unser Immunsystem zum Großteil im Darm sitzt, ist ein gesunder Darm bei Rheuma auch aus moderner medizinischer Sicht wichtig.
Aus dem Grund solltest du bewusst und achtsam sein, was deine Nahrungsmittel betrifft. Der Körper wird sich melden, wenn er etwas nicht verträgt und bspw. nicht gut verdauen kann. Wie wir verdauen, hat Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Hast auch du schon einmal erlebt, wie schweres Essen am späten Abend deinen Schlaf stören kann? Oder wie reagierst du bei Rheuma auf Süßes, Kaltes, Alkoholisches oder Rohes?
Nimm deinem Körper Arbeit ab, indem du Kaltes und Rohes durch Warmes und Gekochtes ersetzt. Rohes Gemüse und kalte Getränke brauchen viel Energie, um sie erst einmal aufzuwärmen und zu verdauen. Besonders am Abend, wenn der Körper sich auf den Schlaf und die Regeneration vorbereitet, sollte das Essen leicht verdaulich sein. Eine warme Suppe oder auch das getoastete Brot mit einem pflanzlichen Aufstrich bis spätestens 19 Uhr tut der Verdauung richtig gut und dein Körper kann ab 22 Uhr in den Schlaf gleiten, statt noch unnötig lange Schweres zu verdauen.
Getreide wie Reis und Hafer, süße Früchte, warme Suppen und Eintöpfe, fettarme Milchprodukte in Maßen, Nüsse und Samen, Kokosnuss und Kräuter wie Koriander, Petersilie und Salbei gehören zu den wärmenden, feuchtigkeitsspendenden und leicht verdaulichen Lebensmitteln und dürfen bei Rheuma gern und häufig auf dem Speiseplan stehen. Scharfe, salzige und vorgefertigte Mahlzeiten dagegen sollten stark reduziert werden.
Auch auf die Art und Weise deines Essens kommt es an. Iss daher vor allem regelmäßig, entspannt und ohne Hast sowie bewusst mit allen Sinnen. Im Ayurveda sagt man, dass sich deine Stimmung beim Kochen auf dein Essen überträgt. Mit Liebe kochen bekommt so eine ganz neue Bedeutung.
Jeder Mensch, ob mit oder ohne Rheuma ist einzigartig und ganz individuell. Deswegen ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse, Reaktionen und Abneigungen des eigenen Körpers verstehen zu lernen und immer wieder Neues auszuprobieren. Die Schätze der Natur sind unendlich und zudem macht es einfach Spaß, die Vielfalt in die eigene Küche zu holen und sich selbst damit auch Tag für Tag ein Geschenk zu machen.
Zutaten:
1 rote Zwiebel
1 dicke Knoblauchzehe
1 EL Fenchelsamen
1/2 TL Kurkuma
6 Cocktailtomaten
4-6 Stängel Thymian
1 Lorbeerblatt
Olivenöl
200-300 ml Wasser
2 Dosen ganze Bio-Tomaten
Salz & Pfeffer
Frischer Basilikum
Biogen-233263 v1.0 01.2024