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Lange Zeit litt ich an immer wiederkehrenden Entzündungen in der Hand und der Schulter und hatte sogar eine Operation im Schultergelenk, ohne dass jemand einen Verdacht auf Rheuma geäußert hatte. Erst nach einem Arztwechsel erhielt ich die Diagnose rheumatoide Arthritis und war kurze Zeit später stationär in der Rheumaklinik zur Behandlung. Das war damals ein echter Schock für mich und meine Familie. Mein Leben wurde erstmal mächtig auf den Kopf gestellt.
Seit einem halben Jahr bin ich medikamentenfrei, aber meine Kontrolltermine in der Klinik, begleiten weiter meinen Alltag und bleiben für mich immer wieder nervenaufreibend. Ich bin froh und dankbar, dass es mir momentan gut geht. Aber ich weiß genau, dass sich das auch schnell wieder ändern kann.
Nach der Diagnose habe ich angefangen, bewusst mehr Sport zu treiben. Durch den Sport ging es mir besser. Die Schmerzen wurden weniger, die Rheumaschübe dauerten kürzer an und die Abstände zwischen meinen Schüben wurden größer. Heute ist Sport ein großer Teil von meinem Leben. Vom Laufen kam ich schnell zum Radfahren und letztendlich kam das Schwimmen noch dazu. So entstand meine Leidenschaft für den Triathlon! Ein faszinierender und kräftezehrender Sport, der mich durch meine Krankheit extrem motiviert. Ich bin bereits dreifacher Ironman-Finisher und unglaublich stolz auf diese Leistung!
Schnell kam die Idee, meine sportlichen Aktivitäten für den guten Zweck zu nutzen und speziell sehr jungen Betroffenen zu helfen – denn bereits kleine Kinder und Jugendliche können an Rheuma erkranken! 2012 entstand so das Spendenprojekt „Ironman-Hilfe Kinderrheuma“
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