Kräuter können Nebenwirkungen haben. Kamille trocknet bspw. die Haut aus. Auch können Kräuter, über einen längeren Zeitraum bzw. in größeren Mengen verwendet, Langzeitfolgen haben. Informieren Sie sich im Vorfeld über die Kräuter, die Sie verwenden wollen.
Kräutertees sind nicht nur im Winter ein Genuss! Selbstgemischt schmecken sie sogar noch besser. Birken- oder Brennnesselblätter stehen bspw. in dem Ruf, Rheumabeschwerden zu lindern. Fenchel, Kümmel und Anis zählen zu den bewährten Hausmitteln gegen leichte Magen-Darm-Beschwerden. Zu weiteren gesundheitlichen Wirkungen lassen Sie sich am besten von einem versierten Apotheker beraten.
Die Kräuter können Sie entweder selbst sammeln oder in Ihrem Garten anbauen. Wenn Sie sich dazu entschließen, Sie selbst zu sammeln, beachten Sie folgende Hinweise: Sammeln Sie nur Kräuter, die Sie genau kennen. Schließlich gibt es bei einigen Kräutern giftige Doppelgänger. Sammeln Sie außerdem an Stellen, die wenig von der Landwirtschaft verwendet und nicht als „Hundeklo“ benutzt werden. Ideal sind naturbelassene Wiesen und Waldränder.
Alternativ können Sie die Kräuter – frisch oder getrocknet – auch in einem Kräuterfachgeschäft erwerben.
Beseitigen Sie zunächst mögliche Verschmutzungen an den Pflanzen. Entfernen Sie vor dem Trocknen außerdem Pflanzenteile, die Sie nicht benötigen. Anschließend können Sie die Kräuter an einem warmen und gut durchlüfteten Ort trocknen. Je nach Kraut kann das fünf bis zehn Tage dauern. Alternativ können Sie die Kräuter auch im Backofen (bei ca. 30 bis max. 50 °C) oder einem Dörrautomat trocknen.
Anfänger können sich an folgenden Angaben orientieren: Stellen Sie die Kräuter in einem ausgewogenen Verhältnis zusammen. Man unterscheidet dabei in einer Teemischung vier verschiedene Pflanzenkategorien:
Idealerweise sollte ein Kräutertee nicht mehr als zehn Pflanzen enthalten, da sonst die Gefahr besteht, dass die einzelnen Pflanzen untergehen.
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